Es ist nicht einfach, zu bemerken wie die eigene Belastbarkeit abnimmt und zu spüren wie die innere Traurigkeit erdrückender wird. Schwer ist es zu ertragen, sich ständig müde und abgeschlagen zu fühlen und den Alltag mit allen Anforderungen, kaum noch zu meistern. Auch deine Liebsten, Freunde oder Bekannte bemerken deine schnelle Reizbarkeit und du registrierst irgendetwas stimmt nicht mit dir. Dies alles ist sehr beängstigend und verunsichernd.
STOPP!
Depressives Erleben kann für dein Empfinden eine Erklärung sein. Es gibt viele unterschiedliche Wege, um wieder mehr Energie zu bekommen und mir dir zufrieden zu sein.
Depressionen, eine Vollbremsung im Leben
Meine Blogartikel beschreiben persönliche Erfahrungen im Umgang mit psychischen Symptomen, Erkrankungen und meine Wege in Heilung. Ich blogge über Möglichkeiten, Wege und Perspektiven im Leben. Sie ersetzen keine Psychotherapie, einen Arzt oder eine andere Form der medizinischen, therapeutischen Behandlung. Bei einigen Formen der Depression kann es erforderlich sein, sich medikamentöse Unterstützung zu holen bzw. eine Klinik aufzusuchen.
Depressionen nehmen innerhalb Deutschlands zu, der Prozentteil unter Kindern und Jugendlichen steigt. Die Anzahl der Menschen, die an einer Depression erkranken steigt weiterhin. Ich persönlich empfinde diese Entwicklung sehr dramatisch und tragisch.
Du bist nicht alleine!
Immer noch haben depressive Menschen mit Vorurteilen zu kämpfen und treffen auf Unverständnis.
Auch ein eigenes Unverständnis oder fehlende Aufklärung kann zu einer Verschlechterung der Symptomatik führen. Es kann und wird viele Gründe haben, warum Menschen mit Depressionen oder depressiven Zügen, nicht nur emotional in der Dunkelheit leben. Ich habe mich selber Jahre versteckt. Ein Grund von Vielen war meine Scham und Angst durch eine leistungsorientierte Gesellschaft abgelehnt zu werden. Die Verarbeitung meiner eigenen gewaltvollen Kindheit machen mich zum Experten im Überleben und Überwinden von Stigmatisierungen und Krankheit.
10 depressive Symptome
Die folgende Liste enthält einige Symptome unter denen du gerade leiden könntest.
- Erschöpfung, Abgeschlagenheit ( ich fühlte mich ausgelaugt, schon morgens nach dem Aufwachen), auf der andere Seite war ich gleichzeitig oft getrieben
- Angstzustände, teilweise Panik ( manchmal aus heiterem Himmel)
- Vermeidung von angstmachenden Situationen, Menschen oder Handlungen
- Selbstzweifel
- starker Wechsel zwischen Schlappheit und Reizbarkeit
- Schwierigkeiten mich auf andere Menschen einzulassen
- Antriebslosigkeit (alles war ein Angang, selbst das Atmen empfand ich eine Zeit als schwer und anstrengend)
- Extremes Ruhebedürfnis
- erhöhte Sensibilität
- kein eigenes Wertempfinden
- erhöhter Substanzgebrauch ( Essen, Trinken, Tabletten, manchmal nur um irgendetwas zu fühlen oder zu funktionieren)
Meine Hündin wacht morgens gut gelaunt auf, sie streckt sich, schüttelt sich und springt in den Tag. In depressiven Phasen war diese Lebensenergie fast überfordernd. Denn gleichzeitig überrollten mich negative Gedanken wie ein Zug. Ich fühlte mich wie nach zwei Flaschen billigem Prosecco am Abend, Morgen für Morgen, Woche um Woche. Jahr für Jahr.
Es hat viel Zeit und Kraft beansprucht, bis ich diese ewigen Kreisläufe durchbrechen konnte und der Mensch wurde, der ich heute bin.
Auch die Beobachtung und das Zusammensein mit meiner Hündin, mein persönlichem Interesse an Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität waren und sind mir große Meilensteine in meiner Transformation.
10 Insider Tipps für mehr Energie

- strecke und recke dich nach der Nacht
- beginne den Tag mit deiner Mission, ihre Blase drückt, sie will raus
- lasse dir Zeit bei deiner Mission, Sie genießt ihren ersten Gang, außer es regnet, Regen findet Sie doof!
- Sei achtsam in deiner Umwelt, vor allen Dingen ob Nachbars Katze auch schon wach ist!
- Zeit ist für meine Hündin bedeutungslos, für Sie ist JETZT genau richtig
- delegiere Aufgaben, Futter stelle ich für meine Hündin bereit
- Sie isst gerne und erhält hochwertige Nahrung
- Sie holt sich immer Streicheleinheiten und Lob bei mir ab
- Meine Hündin genießt die Natur mit allen Sinnen
- Sie ist müde, so legt sie sich ab und schläft
- morgens beginne ich mit Yoga oder einer Meditation meine Tag
- also Druck raus, stattdessen Lob und Anerkennung für den erfolgreichen Schritt in deinen Tag
- sei achtsam in deiner Umwelt, nutze deine Sinne und achte gut darauf, ob Nachbars Katze schon wach ist
- nehme den Druck heraus, woanders sein zu müssen oder wollen
- Sie lässt sich füttern, es ist okay sich unterstützen zu lassen
- eine ausgewogene Ernährung ist für mich genauso wichtig
- Lob und Anerkennung sind wichtig, nicht sparsam damit sein
- Natur kann eine wundervolle Kraftquelle werden und sein
- Pausen, Auszeiten und Möglichkeiten der Regeneration schaffen
Die Liste ist sicherlich erweiterbar. Falls Du auch einen Hund als Begleiter*in hast, sind einige Punkte in meiner Liste sicherlich hilfreich, um wieder mehr in Balance zu leben.
Neue Routinen gegen die Erschöpfung
Mit depressivem Erleben in den Schwung zu kommen, ist schwierig. Ich kann deine Zweifel verstehen. Aus eigener Erfahrung war für mich der wichtigste Schritt, aktiv zu werden, trotz Symptomatik.
Häufiger Irrglaube
Du must dich nur entscheiden.
Aus meiner Erfahrung ist es immer wieder erforderlich, sich wieder und wieder zu entscheiden, manchmal täglich mehrmals. Nicht jede Entscheidung, die du triffst wird sich für dich gut anfühlen. Erinnere dich doch einmal an eine Entscheidung, die Du treffen musstest, die dich langfristig aber glücklich gemacht hat. Vor ein paar Monaten habe ich die Entscheidung getroffen, einen Blog zu erstellen. Ich war technisch überhaupt nicht versiert und ich hatte viele Momente, in denen ich meine Entscheidung anzweifelte. Im Nachhinein ist mein Blog jetzt online und Du liest diese Zeilen.
Es braucht Zeit, Geduld und Ausdauer. Im Internet lese ich Unterschiedliches, für die Schaffung von neuen Gewohnheiten wird meist ein Zeitraum von
21 Tagen bis 4 Monate genannt.
Deine Entscheidung aktiv umzusetzen und täglich zu trainieren, ist die wirkliche Herausforderung.
Nach einigen Wochen wirst du Erfolge haben, so war und ist es bei mir. Du wirst deine Depression vielleicht nicht überwunden haben, aber deine Krise.
Suche dir Hilfe und Unterstützung für den Anfang, z.B. Psychotherapie, Selbsthilfegruppen, Vereine oder du meldest dich über mein Kontaktformular.
Wir schauen unverbindlich, wie oder womit ich dich unterstützen kann.
Kleine Achtsamkeitsübung für unterwegs
Probiere beim nächsten Spaziergang doch einmal aus, achtsam auf deine Schritte zu achten. Spüre hin wie es ist auf unterschiedlichen Untergründen zu gehen.
Was hörst du?
Was spürst du?
Laufe in unterschiedlichen Tempi, gehe auf deinen Zehenspitzen, auf deinen Ballen. Experimentiere gerne, es geht nicht um richtig oder falsch.
Danach konzentriere dich auf deinen Vierbeiner, wie hören sich die Pfoten auf unterschiedlichen Böden an?
Diese Übung funktioniert auch mit einem Zweibeiner oder natürlich alleine.
Schreibe mir gerne über deine Erfahrungen. natürlich sind meine Anregungen kleine Impulse, die dich in deinem Heilungsweg unterstützen können.
Kleine Oasen zu erschaffen, in denen deine Seele auftanken wird, ist wichtig. Gerade in Zeiten, die sehr stressig sind und viel Kraft verzehren. Auch Symptome sind meist aus einem Ungleichgewicht entstanden. Daher arbeite ich an der Ursache, denn depressives Erleben hängt oft mit der Unterdrückung von Bedürfnissen, Wünschen und Gefühlen zusammen.
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