Gleicht dein Leben einer Achterbahnfahrt? Oder eher einer Sackgasse? Dein Zeitfenster kneift dich, genau wie deine zu eng gewordene Lieblingshose? Abends greifst du in die Chipstüte, obwohl du mit Sport anfangen wolltest? Du träumst von einem Menschen, der dich samt deiner 10 Kilogramm Übergewicht zum Schweben bringt? Dein Partner*in oder dein Chef*in zerren gerade an deinen Nervenkostüm, wie dein Hund an der Leine? Du fühlst dich morgens wie eine ausgepresste Zitrone? Körper, Seele und Geist scheinen immun gegen Antioxidantien, Yoga Asanas und Meditation? Ein Reset ist dringend angeraten.
Wir kennen alle Situationen, die uns unzufrieden machen. Wir stecken in Lebensentwürfen, die nicht unsere sind und ganz of nicht unsere waren. Ängste, Blockaden, Krisen, Zweifel, innere Glaubenssätze trennen uns von einem Leben in Zufriedenheit und Balance. Traumatisierungen können viele Symptome in dein Leben streuen und es versalzen. Vielleicht sogar vergiften. Warum fällt es nur so schwer, Gewohnheiten abzulegen und neue Routinen zu etablieren? Obwohl wir wissen, dass genau diese anderen Gewohnheiten, uns in innere Zufriedenheit, Reichtum und Stabilität führen könnten?
Weil es schwer ist!
Aus Routine vertraute ich anderen Meinungen
Du bist nur eine Entscheidung von deinem neuen Leben entfernt. Noch vor Jahren hätte mich diese eine Entscheidung fast umgebracht, Ich litt unter den Folgen von Traumata, sah kein Licht mehr am Ende des Tunnels und stand auf der Hochbrücke.
Mein damaliges Leben glich einer emotionalen, sozialen, finanziellen Achterbahnfahrt, mit wenig Aussicht auf Veränderung. Meine Prognosen waren schlecht.
Warum sollte dich also mein Blog interessieren?
Weil ich heute Brücken baue, anstatt auf Ihnen zu stehen.
Kennst du das?
- Lebst du noch oft in der Vergangenheit?
- Glaubenssätze, Symptomen, Zweifel, Minderwertigkeitsgefühlen und Ängsten bestimmen deine Gefühle, deine Entscheidungen?
- Leidest du unter Flash Backs?
- Hält dich deine emotionale Krise fest?
- Fühlst du dich gefangen in dir?
- Bist du oft erschöpft, müde oder überfordert?
- Fehlt dir Zutrauen in neue Hobbies, Projekte oder ein neuer Lebensabschnitt?
Um Trauma zu überleben, habe ich effektive Strategien erlernt und etabliert. Daraus erwuchsen bei mir ungesunde Verhaltensmuster und Routinen. Sie schafften eine vertraute Umgebung in einem Umfeld aus Schmerz. Routinen geben Struktur und Kontrolle. Sie unterscheiden nicht in richtig und falsch.
Routinen erleichtern deinen Alltag. Du musst nicht jeden Morgen die Kaffeemaschine suchen, Fahrrad fahren nicht neu erlernen oder darüber nachdenken, wo das Gaspedal im Auto ist. Ist dein Leben jedoch nur ein einziger Routineakt und Du steckst im Hamsterrad. So verpasst du auch Leben.
Routinen können dir helfen mit schwierigen Emotionen umzugehen, auf der anderen Seite ist es sehr schwer mit schwierigen Emotionen oder Symptomen, eine Routine aufzubauen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Selbstfürsorge als Bestandteil einer festen Routine hilft, Wunden zu verarbeiten und zu integrieren.
So könntest du dir zum Beispiel angewöhnen, den Morgen mit einem wertschätzenden Satz oder Gedanken, zu beginnen. Traumatisierungen oder andere Menschen haben deinen Wet nicht erkannt, geschützt oder gesehen. Du hast heute die Möglichkeit, die Verhaltensweisen deiner Eltern zu hinterfragen. Und auch deine eigenen Verhaltensweisen. Routinen sind dabei mächtige Werkzeuge, um alte Gewohnheiten durch andere zu ergänzen.
Das Leben ist flexibel und dynamisch, oft ein Wechsel zwischen Erfolg und Misserfolg. Achte auf dich und adaptiere deine Routinen. Verliere dich und deine Symptome nicht aus den Augen, vielleicht geht es nicht darum Sport zu treiben, sondern dich mehr zu bewegen. Eventuell geht es nicht darum jeden Morgen um 7.00 Uhr aufzustehen, sondern aufzustehen.
Trauma hat mir viel Farbe und Flexibilität genommen. Symptome zu erleben und zu leben, hat auch eine Art von Routine. Genau wie du oder ich über uns denken. Meist haben wir dies gelernt, Glaubenssätze übernommen und angenommen. Mit den Folgen von Trauma zu leben, war auch oft sehr chaotisch. Trigger im Alltag schafften es immer wieder Routinen zu unterbrechen.
Ein Konflikt am Arbeitsplatz löste eine Krise aus, ein Geruch im Bus eine Erinnerung und Angst, eine Nachricht im Radio, ließ Bilder aus der eigenen Vergangenheit wie Blitzlichter im Raum aufflackern, und ich lag für Stunden gelähmt auf der Couch. Ich finde, es braucht gewisse Grundvoraussetzungen, um Routinen einhalten zu können. Ich zähle dazu:
- Sicherheit
- Reflexionsvermögen und Bereitschaft
- Wissen über Traumafolgen
- Selbstregulationstechniken
- Hilfe vom Außen
- Kommunikation
- Ziel
10 Anregungen
- Traumafolgestörungen sind behandelbar
- Meditation (Gedanken lernen zu betrachten und zu lenken)
- Wissen und Lernen (z.B. Lektüre zur Gehirnforschung, der Persönlichkeitsentwicklung, finanzieller Bildung, etc.)
- Wecker stellen ( eine effektive Maßnahme, um den Tag strukturiert zu beginnen /Routinen aufbauen)
- Status Quo Bestimmung ( Wo stehst du? Gesundheitlich, finanziell, beruflich, persönlich, emotional? Deine Krise zeigt dir auf, was Du ändern könntest, ein Kompass für deinen Herzensweg )
- Komfortzone verlasen, um Veränderungserfahrungen zu kreieren (überwinde dich “ Neues“ auszuprobieren, entdecke den Abenteuer*in in dir)
- konkrete Ziele können dabei helfen, ein Verhalten langfristig zu etablieren ( z.B. täglich achtsam eine halbe Stunde spazieren gehen, um dich bewusst von deinen Problemen zu distanzieren)
- Hilfe (Begleitung, Coaching, Gruppen, Therapie, Gleichgesinnte, Vereine, etc.)
- Belohne dich für deine Etappen auf deinem Weg
- Weitermachen (auch/gerade, wenn es schwierig ist und wird),
Deine positiven Lebensveränderungen werden der Lohn und das Geschenk für deine Anstrengungen sein.
Anderes Verhalten braucht Wiederholung, Kraft, Erfolgserlebnisse und Durchhaltevermögen. Es ist auch anstrengend. Am Anfang steht tatsächlich eine Entscheidung und die Akzeptanz vom Status Quo. Auch wenn ich hier sehr sachlich schreibe, war es einer der schwierigsten Prozesse vor der Veränderung!!
Es kann hilfreich sein, dir bei der Aufarbeitung von Kindheitserfahrungen Unterstützung zu suchen.
Routinen verändern wollen
Ich MUSS mich verändern- Ich WILL mich verändern- Ich DARF mich verändern!
Lasse diesen Satz gerne auf dich wirken. Wichtig war für mich herauszufinden, warum ich etwas anderes will. Warum möchte ich Stress reduzieren? Trauma verarbeiten? Warum möchte ich mich gesünder fühlen? Besser aussehen? Erfolgreicher werden? Genauso wichtig ist es routinierte Abläufe zu unterbrechen. Unser Gehirn mag Routine, Achtsamkeit lebt oft davon den Moment zu schätzen.
Indem du bewusst beginnst routinierte Abläufe im Alltag unterbrichst, machst du schon erste Schritte, um achtsamer mit dir zu leben.
Diese Unterbrechungen schaffen neue Impulse, regulieren deinen Stresshaushalt und laden deine Kreativität auf ein Pausenbrot ein. Zeitgleich ist ein Break auch ein nützliches Tool, um eingefahrene Gedankenschleifen zu stoppen. Dein Muster immer wieder kurz zu verlassen, werden mit Beifall, Vitalität und Esprit von deinem Geist und deinem Körper beschenkt.
Routine unterbrechen
- Halte auf dem Weg zur Arbeit an, nimm dir 5 Minuten für dich (höre z. B. deinen Lieblingssong, schreibe dir einen inneren Liebesbrief, gehe gedanklich reisen, etc. )
- Lasse den Anzug hängen und trage heute Kleid
- laufe einmal wieder barfuß
- Esse mit den Fingern, klar auch Suppe, gerade Suppe!!!
- Lade deinen Nachbarn spontan auf einen gemeinsamen Kaffee ein
- Kaufe ein anderes Müsli
- Halte nach der Arbeit an einem See an und gehe nackt baden, habe ich gestern erst gemacht
- Esse Löwenzahn
- Probiere ein neues Duschgel
- Schaue deinem Partner, Freund genauso liebevoll in die Augen, wie deinem Vierbeiner
- Lächele einem Passanten zu
- Rette einen Käfer
Ist die Zeit reif, deinen Tuschkasten auszupacken, Musik zu malen und mit Worten zu tanzen?
Go- Sing- Spread
Notiere dir dein alltäglicher Ablauf. Schaue dir deine Routine genau an. Ersetze eine Angewohnheit durch eine Neue. Willst du schon länger deine inneren Wunden heilen? Was braucht deine Seele dazu? Wo gibt es Menschen in deinem Leben, die dich unterstützen? Du könntest anfangen, dir ein Hobby zu suchen, welches dir Energie schenkt oder du beginnst damit, dich im Alltag zu beobachten.
- Wie fühlst du dich aktuell? (Emotional/ Verbundenheit/ Familie/ Ausbildung/ Finanzen/ Wohnen / Gesundheit)
- Welche emotionalen Veränderungen wünscht du dir?
- Welche Gedanken und Glaubensätze begleiten dich durch deinen Tag/Nacht?
- Wie sprichst du mit dir?
- Wie reden andere Menschen mit dir?
- Wie oft ignorierts du dein Bauchgefühl?
- Wann fühlst du dich wohl? Schreibe für eine Woche ein emotionales Tagebuch.
Challenge für dich
Aus der Beantwortung deiner Fragen, ergibt sich eine Möglichkeit zu erkennen, welche Routine für dich ein wichtiges Werkzeug werden könnte, um dein Leben positiver zu gestalten.
Traumatisierungen haben mein Leben sehr nachhaltig bestimmt, gesündere Routinen halfen mir dabei, mich von alten Systemen zulösen und neue zu etablieren. Ich erlebe Routine inzwischen als eine!!!!!Möglichkeit, um an Zielen zu arbeiten, um damit auch Trauma zu integrieren.
Veränderungen beginnen im Kleinen. Mitten im Leben entschied ich mich für gesündere Routinen. Ein lohnender und inspirierender Prozess von Wachstum, Reichtum und Heilung.
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