Diagnose/ Schutz, Schild oder Scham?

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Direkt auf der Kreuzung auf deiner heimischen Joggingrunde bist du von einem Auto angefahren worden. Nun liegst du mit einem komplizierten Unterschenkelbruch im Krankenhaus. Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen wünschen dir baldige Genesung. Selten fallen in diesem Zusammenhang Worte wie Schuld, Ausrede, Faulheit, fehlende Selbstdisziplin.

Ist deine Psyche durch ein Trauma/ Traumata oder eine Krise gebrochen verhält sich dies oft anders. Die Folgen, wie z.B. Depression, oder eine posttraumatische Belastungsstörung, wird das von Außen anders beurteilt. Die Akzeptanz, das Verständnis und die Offenheit für Erkrankungen der Psyche fehlen weiterhin in Teilen der Bevölkerung. Stattdessen halten sich Vorurteilen, Ängste und Unwissenheit gegenüber psychisch erkrankten Menschen hartnäckig und nähren damit weiter Vorurteile.

Beide „Arten“ der Brüche brauchen Verständnis, Akzeptanz und Unterstützung

Diese Vorurteile können dazu führen, dass Menschen sich zu spät Hilfe holen, Psychotherapie oder einen Psychiater aufsuchen. Auch eigene Vorurteile könnten daran hindern, offen mit jemandem über deine Probleme zu reden und dir adäquate Hilfe zu suchen.

Je länger deine Symptome unbehandelt bleiben, desto länger auch deine Zeit deines Leidens.

Jeder kann in seinem Leben kann an der „Psyche“ erkranken. Viele Menschen sind betroffen, reden aber nicht über dieses „Tabuthema“. Ich habe mich entschieden darüber zu reden und zu schreiben.

“ Jenseits der Vorstellung von Richtig oder Falsch liegt ein Ort. Dort werde ich dich treffen.“

Rumi ( 1207-1273, islamischer Mystiker, persischer Dichter und Gelehrter )

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Meine Blogartikel ersetzen keine fachspezifische Behandlung. Ich schreibe neben meiner Tätigkeit als Mentor , auch Artikel, um Stigma entgegen zu wirken.

Trotz oder wegen?

Tendenziell denken viele Menschen vorerst in Schubladen und Kategorien. Diese Vereinfachung unsere Realität ist verständlich, da unserer Welt immer komplexer wird. Stigmatisierungen beinhalten jedoch diskriminierende Merkmale, diese sind verletzend für den Betroffenen. Einige Menschen scheinen dadurch ihre eigene Normalität betonen zu wollen, bedauerlicherweise geschieht dies zu Lasten Anderer. Für mich als Betroffene*r ist diese Stigmatisierung spürbar. Ich werde als Mensch hinter oder unter diesem Stempel nicht mehr gesehen.

Wir werden weder psychisch krank geboren, noch erblickt der Hund als „Kampfhund“ die Welt.

Seelische, familiäre und soziale Veränderungen beeinflussen uns und unser Denken.

Eine Diagnose ist in den meisten Fällen hilfreich und kann dich erleichtern. Sie kann dich und auch dein Umfeld emotional entlasten. Oft führt es zu einem größerem Verständnis, auch innerhalb einer Beziehung. Du bist nicht schuld an deinen Symptomen, aber verantwortlich für deine Genesung.

Deine Diagnose sollte im persönlichem Gespräch mit der betreffenden Diagnostik abgeklärt werden. Immer. zum Profi, oder lässt du dir von deinem Bäcker die Haare schneiden?

Im Internet gibt es viele Selbsttests. Sie können für eine erste eigene Einschätzung hilfreich sein. Du fühlst dich dadurch eventuell sicherer und nicht alleine. Du erhältst eine grobe Orientierung und Erklärung für deine Gefühle und dein Erleben.

Vorteile und Möglichkeiten einer Diagnose

  • Hilfe/Unterstützung/ Information/Aufklärung
  • Umfang/ Art der Hilfe kann ermittelt werden ( z.B. Psychotherapie, ambulante Therapie, stationärer Aufenthalt, welche Therapieform)
  • emotionale Entlastung für dich und auch dein Umfeld
  • Entlastung ( durch Erklärungen oder Krankschreibung )
  • Perspektiven können erarbeitet werden
  • Ziele können formulieren werden
  • ein Behandlungsplan wird erstellt
  • andere Angebote ( Gruppenangebote, kreative Angebote, Bewegungsangebote, Ernährung, Entspannungsverfahren, Akkupunktur,…)
  • falls erforderlich wirst du mit Medikamente behandelt
  • dein Leiden hat erst einmal ein Namen bekommen, es ist real, greifbarer
  • berufliche und private Veränderungen sind planbar

Diagnose, ein Stempel fürs Leben?

Diagnosen sind meistens für einen gewissen Zeitraum. Sie können dir in dieser Zeit eine enorme Unterstützung sein. Vielleicht gelingt es dir deine „Erkrankung“ wie eine Heirat zu sehen. Du sagst Ja zur Diagnose. Nach einiger Zeit kann es sein ihr entwickelt euch in verschiedene Richtungen. Du kannst dich auch wieder von deiner Diagnose verabschieden. Es könnte auch passieren, dass du mit eurer Ehe, deinen Weg in deine eigene Zufriedenheit findest.

Welche Diagnose trägt dich durch dein Leben?

Manchmal fehlen Schuhe oder werden nicht benötigt. Andere Menschen verschenken ihre Schuhe oder laufen lieber barfuß. Sie stellen sie auf öffentlichen Plätzen ab. Ob du gemächlich im Sneaker unterwegs bist oder in eleganten Pumps, ist deine Wahl. Ein Paar Schuhe kosten manchmal so viel, davon muss ein anderer Menschen den gesamten Monat leben. Meine Hündin kümmert dies nicht. Sie ist auf sanften Pfoten unterwegs. Sie starrt einem Artgenossen nicht auf die Pfoten, andersherum hängt sie ihre Nase schnell tief in den Allerwertesten, dann doch lieber Schuhe begutachten?

Weniger Begutachtungen und Bewertungen Anderer könnten einen friedlicheren Umgang miteinander fördern. Diagnose ist ein Teil deiner Lebens und Leidensgeschichte. Also, ziehe dir nicht jeden Schuh an, den dir andere Menschen hinstellen.

Meine Fragen an dich:

  1. Wo stellst Du ungefragt Schuhe ab?
  2. Welche Schuhe ziehst Du dir an, obwohl diese drücken?
  3. Machen Schuhe Leute?

Schreibe gerne einen Kommentar dazu. Ich bin gespannt auf deine Gedanken.

Diagnose und Hunde

Bei einem Kauf eines Hundes achten wir meistens auch auf die Rasse und die rassetypischen Merkmale. Welches Temperament herrsch vor, hat er langes Fell, Größe, gehört er zu den Herdenschutzhunden, Jagdhunden, Gesellschaftshunde, etc. Wie groß ist sein Bewegungsdrang, welche Beschäftigung benötigt er?

Ähnlich könnest du versuchen, deine Diagnose zu betrachten, als Möglichkeit wieder gesünder und bewusster zu leben. Über sie erhältst du Anhaltspunkte für deine „Art und Haltung“. Bei Erkrankungen deines Hundes gehst du auch zu einem Tierarzt. Du informierts dich über die Behandlung und schützt deinen Vierbeiner vor einer erneuten Erkrankung.

Tue das Gleiche für dich

Prophylaxe Anregungen für Hund und Halter

  • Check- Liste für Vierbeiner
  • Impfen
  • Körperpflege
  • Kot, Urin, Ausscheidung analysieren
  • Kontrolle vom Gewicht
  • Parasiten ( bei Befall Behandlung einleiten)
  • Routinen einhalten ( gleiche Fütterungszeiten)
  • Stress vermeiden
  • Genussgifte weglassen (z.B. Zucker, Schokolade, Alkohol ist schädlich für deinen Vierbeiner)
  • artgerechte Beschäftigung
  • Bewegung
  • mentaler Ausgleich
  • Spaß
  • Kontakt ( Kontakte mit Artgenossen sind wichtig)
  • Aufgabe im Leben ( z.B. Haus hüten, Einkauf tragen)
  • Check- Liste für Zweibeiner
  • Vorsorgeuntersuchungen/ Routinecheck
  • Körperpflege
  • Kot, Urin, Ausscheidungen analysieren
  • Kontrolle vom Gewicht
  • Beschaffenheit von Haare, Haut
  • Parasiten ( Menschen, die dir schaden oder dich ausnutzen rauben Energie)
  • Routinen einhalten ( z.B. regelmäßiger Schlafrhythmus)
  • Stress vermeiden
  • Genussgifte vermeiden (z. B. Zucker, Alkohol, Drogen schaden deinem System)
  • artgerechte Beschäftigung
  • Bewegung
  • kognitiver Ausgleich
  • Spaß
  • Kontakt ( auch wir sind soziale Wesen)
  • Aufgabe im Leben ( das könnte eine Passion sein, oder ein Hobby, deinen Sinn im Leben finden)

Vieles davon kannst du zusammen mit deinem Vierbeiner machen. Bei Fragen dazu kontaktiere mich gerne über mein Kontaktformular.

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